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Skulpturengarten 2020
"Frisch aufgestellt"

Neue Skulpturen und Objekte
Geöffnet von Ende April bis Ende Oktober 2020
Gemeindepark Schweigen-Rechtenbach, Hauptstraße


Skulpturengarten 2020


Es wird auch einen KUNSTPARCOURS durch Schweigen-Rechtenbach geben, mit 18 Künstler*innen an 19 Orten.


Skulpturengarten im Gemeindepark
Schweigen-Rechtenbach
Hauptstraße OT Schweigen - geöffnet
von Ende April bis Ende Oktober 2020

Rundgang durch die Ausstellung „frisch aufgestellt!“

Gleich am Eingang zum Park begrüßt uns „Eine Palette Schutzengel, bitte“, eine Installation aus drei Figuren, schwungvoll mit der Kettensäge aus Akazienholz herausgearbeitet. Geschaffen hat sie der Aktionskünstler und Holzsägekomponist Guntram Prochaska aus Grötzingen. Wenn er zur Kettensäge greift, entstehen Kunstwerke der ganz besonderen Art, die entwurzelten Bäumen auf höchst ausgefallene Weise neues Leben einhaucht.
Zur Website: www.unsere-guten-geister.de

Weiter rechts den Weg entlang begegnen wir drei Objekten von Christian Feig aus Landau. Es sind Köpfe aus Beton, eingefasst oder getragen von Stahlträgern, auf Metallpodeste montiert. Aus der Serie „Die neun Emotionalen“ sehen wir mit den Titeln „Trauernd“, „Anmaßend“ und „Fürchtend“ drei ausdrucksstarke Köpfe aus grauem Beton. Sie scheinen zu schweben, wirken leicht und verletzlich, im Gegensatz zu den starken Stahlbändern, die ihnen Kraft und Halt zu geben scheinen.
Zur Website: www.ChristianFeig.de

Etwas weiter treffen wir die „Rote Zora“ der Bildhauerin Petra Roquette aus Wörth. Mit wilder roter Mähne und ausdrucksvoller Mimik thront ihr Kopf auf einem hohen Balken. Die organische, fast körperlich anmutende Bewegung des Holzes in Kombination mit dem modellierten, in Beton gegossenen markanten Kopf und Fuß, bringen einen spannenden Kontrast zwischen zwei ganz unterschiedlichen Materialien hervor: Der kalte, harte künstliche Stein und das warme, weiche, natürliche Holz. Sie verbinden sich zu einer harmonischen Allianz, bodenständig, geerdet, in sich ruhend und lebendig zugleich.
Zur Website: www.petraroquette.de

Das Objekt „Stylée-empreinte géologique“ der Elsässerin Colette Wendel‘Ehr aus Altenstadt ist aus gelbem Sandstein gehauen. Scheinbar mühelos schwebt „das Kleid“ über seinem Sockel und scheint zu tanzen. Die Maserung des Steins nimmt die Bewegung auf und gibt dem schweren Stein eine wunderbar beschwingte Leichtigkeit. Daneben thronen die Kakteen „Florale“ und „Etoile épicée“, ebenfalls aus gelbem Sandstein gearbeitet. Die Werke zeugen von der besonderen Beobachtungsgabe und räumlichen Wahrnehmung der Künstlerin und sind immer von der Natur inspiriert. Teils glatt poliert, teils roh belassen erleben wir die beiden Facetten des Steins nebeneinander - ihre runden Formen verlocken zum Berühren.
Zur Website: www.colette-wendelehr.fr

Leider kommen diese Objekte, sowie die Arbeiten von Fabio Secco aus Steinbourg, unseren französischen Freunden, erst später dazu. Aus rotem Vogesen-Sandstein wird uns Secco seine eindrucksvollen und ausdrucksstarken Arbeiten, mit den Titeln „Galera“ und „Scappo“ schicken.
Zur Website: www.fabio-sculptures.1st1.fr

Auch die Arbeiten der Kinder von der Grundschule Dörrenbach, die sie im Kunstunterricht für die Ausstellung im Park erfunden haben, können erst später besichtigt werden - wir freuen uns darauf!!

Monika Kirks, Psychologin aus Landau, die im mittleren Alter in einem Workshop in Holland ihre Liebe für die Steinbildhauerei entdeckt hat, erfreut uns mit dem Objekt „Auf den Kopf gestellt“ - eine Figur aus gelbem Sandstein auf bemaltem Betonsockel. Die Acrylmalerei auf grauem Sockel zeigt uns eine weibliche Figur in zarten Farben, mit geschlossenen Augen in sich versunken. Spiegelbildlich, aus hellem Stein gehauen, liegt die Figur auf Kopf und Armen. Es ist dieser erstaunliche Kontrast von gemalter, flächiger Figur zur plastischen, räumlichen Gestalt, was die Arbeiten von Monika Kirks so bemerkenswert und überraschend machen. Hier im Park wird beides noch weiter verbunden vom Sonnenlicht, das die zarten Schatten der umliegenden Bäume auf das gesamte Ensemble wirft.
Zur Website: www.monikakirks.de

Martin Eckrich aus Schifferstadt ist bekannt für seine ausdrucksstarke Malerei, seine Plastik und seine eindrucksvollen Installationen. Auf seine Kunstwerke treffen wir gleich fünf mal im Skulpturengarten. Aus einem zwei Meter hohen Baumstamm wachsen zwei Figuren „Aus einem Holz“. Eng aneinander geschmiegt stehen sie auf dem Rondell, vereint und doch getrennt durch den harten Riss, den die Douglasie im Laufe der Zeit, oder des Wartens gebildet hat. Weiter rechts bilden die „Außerirdische“, die „Wartende“ und die „Handwerkerin“ ein beeindruckendes Ensemble. Emotional, verletzlich und subtil bemalt wachsen die drei schmalen Frauenfiguren aus ihren Holzsockeln, jede für sich und in sich versunken.
Zur Website: www.kunst-eckrich.de

„Lichtfänger“ bewegen sich leise im Wind und sind in Interaktion mit der Natur, mit den Elementen und der Umgebung. Die Künstlerin Susanne Wadle aus Landau hat uns eine Installation aus drei von acht beweglichen Objekten gebracht. Weide ist das Grundelement für das Formgerüst. In archaischer Tchnik durch Biegen und nochmaliges Wässern hat sie die Weide vorsichtig geformt, mit Rödeldraht fixiert und nach dem Trocknen mit gehäkelten, teilweise recht alten Deckchen überspannt. Mit ihren symmetrischen Mustern ähneln sie fernöstlichen Mandalas oder auch Schneeflocken, als wäre in ihnen die Zeit der Herstellung auskristallisiert und damit sichtbar geworden.
Zur Website: www.susannewadle.de

Am Ende des Spazierganges kommen wir noch einmal zurück zur Mitte des Rasenplatzes. Dort steht die kleine Holzplastik „Der Bürgermeister“, die Martin Eckrich aus einem Birnholzstamm geschlagen hat. Die beiden Arme des Bürgermeisters sind weit nach oben ausgestreckt. Will er uns damit einladen und sagen: Kommt alle zu mir? Oder eher: Hey, ich bin doch der Größte? Wir wissen es nicht – doch unter ihm jubelt das Volk!

Dass wir die Objekte im Park installieren konnten und den Park auch in diesem Jahr zum Skulpturengarten verwandeln konnten, verdanken wir in erster Linie den Künstlerinnen und Künstlern, die uns ihre Werke auf großzügige Weise zur Verfügung gestellt haben.

Ohne finanzielle Unterstützung hätte das allerdings nicht geklappt und ich bedanke mich bei den vielen Menschen in unserer Gemeinde, die mit ihrer Spende dazu beigetragen haben, die Kunst im öffentlichen Raum sichtbar zu machen.

Herzlichen Dank den Bildhauerinnen und Bildhauern und den Sponsoren: Fam. Joachim Becker, Fam. Gert Bernhart, Fam. Peter Brunck, Fam. Bernd Grimm, Herbert Frey, Fam. Werner Jülg, Fa. Mehrer, Fam. Gerhard Müller, Herrn+Frau Pockrandt, Roswitha Schmidtke, Fam. Schneider-Grimm, Fam. Storz, Fam. Heiko Walter und Barbara Werner.

TeilnehmerInnen

Monika Kirks
*1951, Psychologin aus Landau/Pfalz, die seit der Berentung 2011 neue Schwerpunkte in Bildhauerei, Malerei und Illustration findet, angeregt u.a. durch
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Petra Roquette
Die „Rote Zora“ der Bildhauerin Petra Roquette: Mit wilder roter Mähne und ausdrucksvoller Mimik thront ihr Kopf auf einem hohen Balken. Die organische, fast körperlich anmutende Bewegung des Holzes
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Martin Eckrich
aus Schifferstadt ist bekannt für seine ausdrucksstarke Malerei, seine Plastik, seine eindrucksvollen Installationen und Kulträume und seine fesselnden Performances. Niemand bleibt unbeeindruckt, der einmal
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Guntram Prochaska
Gleich am Eingang zum Park begrüßt uns „Eine Palette Schutzengel, bitte“, eine über zwei Meter hohe Installation aus drei Figuren, schwungvoll mit der Kettensäge aus Akazienholz herausgearbeitet...
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Colette Wendel‘EHR und Fabio Secco
Endlich war es soweit!!
Wir konnten die Objekte unserer französischen Bildhauer in den Skulpturengarten holen. Lange mussten wir warten, bis die Grenze nach Altenstadt wieder geöffnet war und auch Fabio Secco aus Steinbourg anreisen durfte....
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Susanne Wadle
„Lichtfänger“ bewegen sich leise im Wind und sind in Interaktion mit der Natur, mit den Elementen und der Umgebung. Die Künstlerin Susanne Wadle aus Landau hat uns eine Installation aus sechs von acht beweglichen Objekten gebracht...
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