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Skulpturengarten „frisch aufgestellt!“
Open air- Galerie im Gemeindepark Schweigen-Rechtenbach

Guntram Prochaska

Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Kunstfreunde,
seit 26. April stehen im Gemeindepark 14 Kunstwerke von sechs Bildhauer*innen, die es zu entdecken gilt. Wir wollen Ihnen jede Woche eine Künstlerin, einen Künstler näher vorstellen und Ihren Spaziergang durch den Park mit einigen Informationen begleiten - heute mit dem Porträt und einem Interview von Guntram Prochaska.

Gleich am Eingang zum Park begrüßt uns „Eine Palette Schutzengel, bitte“, eine über zwei Meter hohe Installation aus drei Figuren, schwungvoll mit der Kettensäge aus Akazienholz herausgearbeitet. Man kann ihnen schier überall auf der Welt begegnen, in der Karlsruher Innenstadt ebenso wie mitten im Wald, im amerikanischen Florida ebenso wie im japanischen Yokohama – und jetzt auch in Schweigen-Rechtenbach: Markante Holzwesen, Friedensengel und gute Geister, die den Menschen Hoffnung machen sollen.

Geschaffen hat sie der 1958 im Karlsruher Stadtteil Grötzingen geborene Aktionskünstler und Holzsägekomponist Guntram Prochaska. Wenn er zur Kettensäge greift, entstehen Kunstwerke der ganz besonderen Art, die entwurzelten Bäumen auf höchst ausgefallene Weise neues Leben einhaucht.

Mit Hilfe seines lärmenden Handwerkzeuges schafft er oft meterhohe Skulpturen und Land-Art-Installationen, die mittlerweile in 40 Ländern bewundert werden. Seine detailreich gestalteten Holzmonumente sieht der weltweit als „ Künstler mit der Kettensäge“ bekannte Prochaska auch als universelle Kunstform an, welche die Kulturen zusammenführt und den Menschen ihren Ursprung wieder bewusster macht.

Die Inspiration für seine Kunst erhielt der Weltenbummler bei einem Aufenthalt in der Sahara. Dort traf er auf die totemartigen Holzskulpturen afrikanischer Künstler, die in unmittelbar faszinierten. Beseelt vom Umweltschutzgedanken begann er sich mit von Blitz und Sturm entwurzelten Bäumen auseinander zu setzen und dem vermeintlich „toten Holz“ neues Leben einzuhauchen.

Dass Guntram Prochaska bei seinen Arbeiten immer wieder auf Holz zurückgreift, ist auf seine besondere Beziehung zu Bäumen und ihre natürliche Substanz zurückzuführen: „Holz lebt und verändert sich.“ Lachend sagt sagt: „Ich erschrecke das Holz mit der Kettensäge so sehr, dass es freiwillig seine Form preisgibt“.
Kontakt: www.unsere-guten-geister.de

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